Interview mit Udo Kirfel (CMDR RIKR)

Mit „The Bright Below“ hat die Oldenburger Band CMDR RIKR soeben ihr zweites Album vorgelegt. Bald soll der digitalen Veröffentlichung vom 26.03. eine Schallplatte folgen, für die gerade eine Crowdfunding-Aktion läuft. Zu Beginn des Gesprächs mit Bassist Udo Kirfel geht es um die Einordnung der Gruppe als Postrock-Band, einem Begriff, mit dem der Musiker nicht ganz so glücklich ist …

(Radiointerview mit Udo Kirfel. Aufgenommen im Studio von Oldenburg Eins am 15.05.2021)

Vor sieben Jahren erschien unter dem Titel „Distress Signal“ das erste Album der Band. Zahlreiche Konzerte und Festivalauftritte folgten, vor allem im Nordwesten, wie auch die Aufnahmen zum neuen Album in verschiedenen regionalen Studios stattfanden – unter anderem in Roland Wiegners Tonmeisterei, im Cubetribe Tonstudio von Dennis Westermann und bei Alexander Pojda im Holodeckstudio. Gemischt hat das Album erneut der Klang- und Videokünstler Mirco Dalos, der unter dem Namen T3AFO mit Soundinstallationen an historischen Orten in Bremen und Penemünde schon für Aufsehen sorgte.

Die verschiedenen Aufnahmeräume, der Klang der jeweiligen Orte und das Verhältnis von Körper, Sound und Raum bestimmen das Konzept der Platte. Erstmals hat sich die Band für Gastmusiker:innen geöffnet, die mit Klarinette, Trompete und Violine für kammermusikalische Noten sorgen und so den klassischen CMDR RIKR-Sound aus Postrock, Doomjazz, Stoneranleihen und Ambient erweitern und ergänzen.

Die Startnext-Kampagne zur Vinylveröffentlichung wartet mit ungewöhnlichen Perks auf. Die Namen aller Unterstützer:innen werden Bestandteil des Artworks der Platte, aber es gibt darüber hinaus auch noch Testpressungen, Einzelpressungen mit individuellen Etchings in der Auslaufrille oder T-Shirts. Sogar ein Privatkonzert der Band ist möglich, vorausgesetzt, jemand möchte etwas tiefer in Tasche greifen. Das Crowdfunding läuft noch bis Ende Mai.